1X prescht vor

1X prescht vor

Die Firma 1X stellt den KI-gestützten Haushaltsroboter Neo vor. Dieser kann für 20.000 Dollar erworben oder für schlanke 500 Dollar pro Monat gemietet werden. Schaut man sich die diversen Vorstellungsvideos und Pressemitteilungen an, muss man allerdings ein paar elementare Dinge sehr kritisch einordnen:

  1. Viele der gezeigten Tätigkeiten wurden durch menschliche Fernsteuerung durchgeführt. Der Roboter Neo alleine wäre zu diesen komplexeren Bewegungsabläufen oder Denkprozessen noch nicht fähig gewesen.
  2. Wenn Neo in einigen Situationen eigenständig agiert hat, war das extrem langsam und unbeholfen.
  3. In bestimmten Situationen, in denen der Roboter beim Kunden nicht handeln kann, soll ein Callcenter die Steuerung übernehmen. Das erinnert ein wenig an den "Schachtürken".

Wer wünscht sich nicht eine Haushaltshilfe, die unverdrießlich aufräumt, putzt und den Haushalt auf Hochglanz trimmt? Aber hier wird natürlich eine Idee verkauft, die beim Kunden reifen soll und bei der entsprechende Daten für eine Weiterentwicklung gesammelt werden können. In Verbindung mit den Datenschutzbedenken (Kameras, Mikrofone) richtet sich das wohl an eine sehr spitze und spezifische Zielgruppe. Gleichzeitig ist das eine so interessante Produktkategorie, dass sich ein Roboter wie NEO mittelfristig sicher in unser Ökosystem hereinwieseln wird, mit all seinen gesellschaftlichen, rechtlichen und moralischen Implikationen.

https://www.1x.tech/neo